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Hipp, hipp, hurraaaaaaber
eigentlich nicht wirklich zum Feiern, dass es uns braucht.


Das Frauenhaus Aargau-Solothurn setzt sich seit 40 Jahren für den Schutz von gewaltbetroffenen Frauen ein. Zusammen mit verschiedenen Akteur*innen im Bereich der Häuslichen Gewalt setzen wir uns für die Rechte und einen verbesserten Schutz von Gewaltbetroffenen ein.


In diesem Jubiläumsjahr machen wir auf unser Engagement aufmerksam, wir würdigen die Geschichte des Frauenhauses und blicken nach vorne.


Das Frauenhaus Aargau-Solothurn feiert sein Jubiläum mit zwei Anlässen:

Programm

30. August | Interaktives Theater in Olten

Zusammen mit impuls.schweiz- Interaktives Theater haben wir ein interaktives Theater zum Thema häusliche Gewalt entwickelt. Das Theaterstück erzählt die Geschichte eines jungen Paares- zu Beginn der Erzählung sind sie 16 und 19 Jahre alt- es wird aufgezeigt, wie die Gewalt in einer Partnerschaft Wirklichkeit wird.


Die Premiere findet am 30. August im Theaterstudio in Olten statt. Zusammen mit Berufsschüler*innen, Fachpersonen und dem Frauenhaus AG/SO greifen wir in den Verlauf des Theaterstücks ein und erleben, wie eine einzelne Person etwas verändern kann.


Nachdem das Theaterstück von der Theatergruppe einmal durchgespielt wurde, wird das Publikum Akteur*in: Jede*r kann das Stück beim zweiten Durchspielen stoppen, in eine Figur auf der Bühne schlüpfen und versuchen, die Geschichte zum Beispiel einem «happy end» zu bringen.


Unser Ziel ist, dieses Theaterstück auch zukünftig in der Präventionsarbeit und in der Weiterbildung von Fachpersonen einzusetzen.


Nach der Premiere am 30.8. werden wir es zusammen mit dem Interaktiven Theater impuls.schweiz weiterentwickeln.



1. September | Jubiläumsfeier in Aarau

An diesem Anlass würdigen wir zusammen mit den eingeladenen Gästen aus Politik, Verwaltung, Gründerinnen, Netzwerkpartnerinnen, Ehemaligen und Personen aus dem näheren Umfeld des Frauenhauses das 40-jährige Engagement unserer Institution.


Durch den Abend führt Amina Abdulkadir. Sie ist unterwegs als Autorin, Spoken Word-Künstlerin, Coach, Supervisorin und Organisationsberaterin.


Im Gespräch mit der Stiftungspräsidentin Daniela Oehrli und der Betriebsleiterin Rosmarie Hubschmid erfahren wir mehr über das Frauenhaus und welche Themen für die Zukunft wichtig sind.


Die Gäste machen mit bei einem «Wissensquiz» zum Thema Häusliche Gewalt und Frauenhaus AG/SO und wir versteigern Überraschungen zu Gunsten des Frauenhauses.


Geschichte

In Genf wurde 1978 das erste Frauenhaus der Schweiz eröffnet. Im Jahr 1983 folgte die Eröffnung des Frauenhauses im Aargau. Zuerst wurde es durch den «Verein zum Schutz misshandelter Frauen und ihrer Kinder im Aargau» getragen. Später folgte die Umwandlung zu einer Stiftung als Trägerschaft.


Dank dem grossen Engagement von ehrenamtlichen Frauen konnte das Frauenhaus gegründet werden.


In der Schweiz war das Thema häusliche Gewalt und Gewalt gegen Frauen noch stark tabuisiert und die Mitarbeitenden waren mit Widerstand konfrontiert. Zu dieser Zeit gab es noch kein Opferhilfegesetz. Das neue Ehegesetz kam 1988.


Die Frauenhäuser verdanken der Frauenbewegung ihr Entstehen. Gewalt gegen Frauen hat immer auch eine gesellschaftspolitische Dimension. Frauenhäuser sind heute keine Projekte mehr, sondern eines der wichtigsten Hilfsangebote um den von Gewaltbetroffenen Frauen Schutz vor weitere Gewalt, Beratung und Unterstützung anzubieten.


Das Frauenhaus entwickelt sich stetig weiter. Wir bieten für die mitbetroffenen Kinder Beratung und Betreuung an. Wir sind mit den Netzwerkpartnerinnen in der Sensibilisierung und Prävention aktiv.


Wir gestalten die Zukunft für weniger Gewalt im Zusammenleben mit! Unterstützen Sie unser Engagement!


Aus «Ein Haus verändert das Leben». Geschichten und Visionen.


30 Jahre Frauenhaus Aargau-Solothurn. Hrsg. Stiftung Frauenhaus Aargau-Solothurn